EPISODE

«Der Fussball ist eine Scheinwelt» – Interview mit Paolo Collaviti


Vom Berner Hexer zum Fliegenfänger. Ex-Torhüter Paolo Collaviti spricht über eine Weisheit seines Vaters, weshalb Vladimir Petkovic in einer Situation ein «Schisshase» war und seinen Rauswurf beim FC Luzern vor dem Cupfinal. Das ist der Sport-Podcast «Chopfstark». Aufgezeichnet am 9. März 2022.

Mit folgenden Fragen habe ich versucht, euch den Menschen Paolo Collaviti ein wenig näher zu bringen. Alle Fragen sind nicht aufgelistet, es soll nur aufzeigen, auf was ihr euch beim hören des Podcast freuen dürft.

Paolo Collaviti, was geht in diese Moment in deinem Kopf vor?

Wie gut kannst du küssen?

Weshalb wurdest du bei Luzern vor dem Cupfinal rausgeschmissen?

Weisst du noch, was am 17. April 1999 geschehen ist?

Wie hast du Vladimir Petkovic in Erinnerung?

Eine coole Socke dieser Paolo Collaviti. Mit seiner freundlichen italienischen Art begrüsst er mich vor dem Zentrum Schlossmatt in Burgdorf. Als Kind durfte ich einmal während seiner YB-Zeit mit ihm an der Hand ins Wankdorf einlaufen – ein unvergessliches Erlebnis für mich. Dementsprechend fasziniert lausche ich seinen Worten, als er von vergangenen Zeiten erzählt und wie das Fussball-Business dazumal funktioniert hat. Die Zeit rast. Das Interview geht zu Ende. Mit einem warmen Handshake und einem Lächeln auf den Lippen verabschieden wir uns – ein toller Typ.

Wenn der Podcast genau deinen Geschmack getroffen hat, dann lass mich das doch wissen. Ebenso erfreue ich mich an konstruktiver Kritik oder sonstigen Feedbacks. Abonniere ihn, um sicherzustellen, dass du auf keinen Fall eine weitere Episode verpasst. Mach deine Freunde gern auf meinen Podcast aufmerksam.

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Paolo Collaviti

Wieso wurde er Fussball-Torhüter? Sein Bruder trägt auf jeden Fall eine Mitschuld daran. Bereits früh stellt er Paolo zwischen die Pfosten und dieser fühlt sich dort so richtig wohl. Im Alter von dreizehn Jahren wechselt der Sohn von italienischen Eltern zu den Berner Young Boys. Bei YB durchläuft er alle Juniorenstufen und kommt am 17. April 1999 zum Handkuss. Als sich Stammkeeper Stefan Knutti verletzt, ist Paolo zur Stelle. Hält in seinen ersten beiden Partien gleich zwei Elfmeter – als Berner Hexer wird er bezeichnet. 2003 steht ihm plötzlich ein Junge mit dem klangvollen Namen Marco Wölfli vor der Sonne. Paolo entscheidet sich für einen Wechsel zu Servette. Nach einem halben Jahr geht der Verein Konkurs. Bis heute hat er keinen Rappen seines Lohnes gesehen. Der Transfer zum FC Luzern löst seine Probleme nicht. Wieder Lohn-Ärger. Vor dem Cupfinal wird er aus dem Kader gestrichen. Über Concordia Basel und Yverdon landet Paolo erneut bei YB. Dreimal scheitert er knapp an einem Titelgewinn – 2010 Karrierenende. Zwei Jahre später heuert er als Goalie-Trainer bei den Bernern an. 2016 ist dann endgültig Schluss mit dem Profi-Fussball. Mit seiner Frau und seinen zwei Kindern hat er sein Familienglück gefunden.